Im Jahr 1957 wurde ich in der Kleinstadt Wunsiedel im Fichtelgebirge geboren. Den ersten Klavierunterricht erhielt ich im Alter von sechs Jahren von meinem Vater. Er war Buchhändler und leidenschaftlicher Klavier- und Orgelspieler auch „sammelte“ er Klaviere, so kamen im laufe der Jahre in unserem Haus acht Klaviere zusammen. Vom historischen Tafelklavier von 1800 bis zum modernen Flügel war da alles dabei. Da hatte ich schon in meiner Jugend Gelegenheit die Unterschiede und Historie der Klaviere und Flügel kennenzulernen.

Später unterrichtete mich der Klavierlehrer Walter Forchert und danach mein Musiklehrer vom Wunsiedeler Gymnasium Jürgen Troll.

Von 1973 bis 1976 studierte ich bei dem Pianisten Peter Sauermann in Nürnberg. Peter Sauermann bereitete mich auf das Studium im Hauptfach Klavier an der Hochschule der Künste Berlin vor.

Von 1976 bis 1981 studierte ich an Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. Hans-Erich Riebensahm, einem Schüler von Leonid Kreutzer und Arthur Schnabel. Danach bis zum Abschluß des Studiums bei Prof. Laszlo Simon.

Während ich bei Prof. Riebensahm die Interpretation klassischer Werke vor allem der Ludwig van Beethovens vermittelt bekam, so kam bei Laszlo Simon meine Freude an der Virtuosität auf ihre Kosten.Demzufolge gehörte dann auch Liszts Don-Juan-Phantasie neben Beethoven in das Programm meinerHochschulabschlußprüfung.

Seit 1981 unterrichte ich an der heutigen Leo-Borchard-Musikschule Klavier und gebe regelmäßig Konzerte. Zum Vorbereiten der Konzerte und zum Unterrichten stehen mir heute mein Neupert-Konzertflügel Baujahr 1911 und seit 2008 ein fast neuer Steinway D-Konzertflügel zur Seite. Der Neupert-Konzertflügel begleitet mich seit 1975. Er stand in einem Überaum im Keller des  Markgräfin-Wilhelmine-Gynmasiums Bayreuth, wo ich einige Zeit Schüler war. Er war damals ein ziemlich mitleiderregendes Instrument in einem Überaum im Keller der Schule und brauchte dringend eine Aufarbeitung. Durch meine Erfahrung mit alten Instrumenten erweckte er mein reges Interesse und nach kurzer Verhandlung konnte ich das Instrument erwerben und so kam zu den acht Klavieren im Haus meiner Eltern noch ein großer drei Meter langer Konzertflügel hinzu. Nun folgte eine einfache Aufarbeitung der Mechanik um überhaupt daran üben zu können. Seit 1998 wurde das Instrument auch in der Zusammenarbeit mit mehreren Klavierbauern ständig weiter verfeinert. So entstand ein Instrument von sehr hohem Spielwert, einem warmen vollen Baß und schönem Diskant. Zwischen 1993 und 1998 in der  „konzertlosen Phase“ meines Lebens hatte ich neben dem Unterrichten Zeit mich mit  Fotographie beschäftigen und meine Fähigkeiten auf technischem Gebiet weiter zu entwickeln.  

Schon zu Beginn meiner mittlerweilen doch langen Unterrichtstätigkeit habe ich vielen Schülern das Klavierspielen so nahe gebracht, daß sie die Musik selbst zu Beruf erwählt haben. Das ist bis heute so.